Steigende Gesundheitskosten belasten die Pflegeabsicherung
Über die Krankenversicherung, unabhängig, ob privat oder gesetzlich, spüren die Verbraucher immer wieder, dass die steigenden Kosten im Gesundheitswesen Auswirkungen zeigen. Entweder steigen die Beiträge, oder es kommt zu Leistungskürzungen. In der Pflegeversicherung kann dies gravierende Folgen haben. Der Pflegling erhält jeden Monat ein Pflegetagegeld X, von den Kosten ausgehend, die zum Zeitpunkt des Vertrages für eine Abdeckung des entsprechenden Pflegegrades notwendig waren.
Die gesetzliche Pflegeversicherung passt zwar die Erstattungshöhe immer wieder an. Bleibt die private Pflegeversicherung aber statisch, geht die Schere zwischen Versicherungsleistung und Bedarf immer weiter auseinander. Wer im Jahr 2018 im Alter von 40 Jahren einen Bedarf von beispielsweise 70 Euro am Tag ermittelt hat, kann davon ausgehen, dass dieser Betrag im Jahr 2048 vorne und hinten nicht mehr reicht, um die Lücke zwischen Aufwand und Erstattung der gesetzlichen Pflegeversicherung zu schließen.