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Häufige Fragen zur Pflegezusatzversicherung

Wieviel Pflegetagegeld sollte ich versichern? Details

Grundsätzlich müssen hier verschiedene Faktoren einbezogen werden. Zum einen spielt der Standort des Pflegeheimes bzw. Wohnortes des Pflegebedürftigen eine große Rolle. Denn die Pflegekosten, sowie der Lebensunterhalt sind deutschlandweit sehr unterschiedlich. In einer Großstadt wie Frankfurt dürfte es deutlich teurer sein als in manch anderen Orten in Deutschland.
Zudem muss der zusätzliche Pflegerentenbedarf ermittelt werden. Dafür werden von den Gesamtpflegekosten die gesetzliche Pflegeversicherung abgezogen. Als nächstes muss festgestellt werden, wie hoch die sonstigen vorhandenen Rentenansprüche sind. Dazu gehört neben der Altersrente auch die Berufsunfähigkeits- und Erwerbsunfähigkeitsrente, oder auch sonstige Einkünfte aus Vermögen oder Immobilien. Diese monatlichen Einnahmen müssen nun noch vom restlichen Pflegerentenbedarf abgezogen werden. Dann kann abgeschätzt werden, wie viel in den einzelnen Pflegegraden zusätzlich abgesichert werden sollte.
Dabei muss natürlich berücksichtigt werden, dass neben den Kosten für einen ambulanten Pflegedienst bzw. den Heimkosten eventuell auch weitere zusätzliche Lebenshaltungskosten anfallen. Dazu gehört die zum Beispiel die Unterbringung und Versorgung von Familienangehörigen. Es kann also für die Deckung der Pflegekosten nur das vom sonstigen Einkommen aufgewendet werden, was nicht anderweitig für Fixkosten und Angehörige verplant ist.
Richtwerte für die Kosten die für eine stationäre Pflege entstehen sind ca. 4000-4500 Euro. Abzüglich der Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherungen verbleibt bei stationärer Pflege ein Bedarf von ca. 2000-2500 Euro pro Monat, was einem Pflegetagegeld in den Pflegegraden 4 und 5 von ca. 70 Euro entspricht.
Je größer die sonstigen Einkünfte sind, desto geringer ist der benötigte Pflegetagegeldsatz.
Für den Fall der ambulanten Pflege sollte als Richtwert in Pflegegrad 1 mindestens 300-400 Euro/Monat, in Pflegegrad 2 etwa 600-800 Euro/Monat und 900-1100 Euro in Pflegegrad 3 zur Verfügung stehen. Im Fall von stationärer Pflege sollten ca. 1800-2100 Euro zur Verfügung stehen im Monat.
Beispiel: Ein 50 Jähriger hat derzeit Ansprüche von 1500 Euro aus der privaten Berufsunfähigkeit und erwartet eine Altersrente (staatlich + gesetzlich) von ca. 1300 Euro. Da seine Frau ausreichend abgesichert ist, könnte er von den Rentenansprüchen im Pflegefall ca. 700 Euro für die Pflegekosten aufwenden.
Für den Pflegegrad 1 wäre er dadurch bereits ausreichend abgesichert, ebenso im Pflegegrad 2 benötigt er nur eine geringe Absicherung von 5 Euro Pflegetagegeld. Für den Bereich der stationären Pflege sollte er hingegen 1200 Euro (= 40 Euro/Tag) zur Verfügung haben. Sinnvoll wäre also die Pflegegrade 4 + 5 mit jeweils 40 Euro/Tag zu versichern, den Pflegegrad 3 mit ca. 30 Euro am Tag.

Wer benötigt eine Pflegetagegeldversicherung? Details

Eine Pflegetagegeldversicherung benötigt jeder, der vorhat, alt zu werden. Denn auch wenn man nur ungern darüber spricht, jeder kann früher oder später zu einem Pflegefall werden und dann sich und anderen zur Last fallen. Zudem möchte man sich im Alter etwas Komfort leisten können, und sich gegebenenfalls ein schönes Pflegeheim aussuchen können.

Wann sollte man ein Pflegetagegeldversicherung abschließen? Details

Je früher man eine Pflegetagegeldversicherung, desto günstiger der Beitrag. Hinzu kommt, dass bei junden Menschen auch der Gesundheitszustand in der Regel deutlich besser ist, so dass keine zusätzlichen Risikozuschläge anfallen.
Wer nur über ein niedriges Einkommen verfügt, kann sich aber z.B. beim Abschluss eines kleinen Tagegeldes (z.B. nur 10 Euro am Tag) in einem Tarif wie DKV PTG bereits heute die Option sichern, im Alter ein genügend hohes Pflegetagegeld versichert zu haben. Ohne Gesundheitsprüfung erhöht sich dort nämlich das Tagegeld im Abstand von 3 Jahren im mindestens 5 Euro/Tag. Ein junger Mensch benötigt so anfänglich nur ca. 5 Euro/Monat und hält sich damit fürs Alter alle wichtigen Optionen offen.
Fazit: Je jünger und gesünder man ist, desto weniger bezahlt man für eine Pflegetagegeldversicherung.

Kann man mit Vorerkrankungen eine Pflegetagegeldversicherung abschließen? Details

Durchaus, es kommt aber darauf an, um was für eine Vorerkrankung es sich handelt. Die Antragsfragen der einzelnen Pflegetagegeld Zusatzversicherungen sind deutlich von einander abweichend.
Führt beispielsweise eine Vorerkrankung wie Bluthochdruck bei eine Pflegezusatzversicherung wie DKV PTG zu einem Risikozuschlag, so hat dies für den Abschluss des Münchener Verein Pflegetagegeldes gar keine Folgen.
Bei schweren Erkrankungen wie Krebs oder vor allem bei psychischen Vorerkrankungen, kann es sein dass nur eine Pflegetagegeldverscherung ohne Gesundheitsfragen wie die Förderpflege abschließbar ist. Wir beraten Sie gerne bezüglich der für Sie persönlich in Frage kommenden Pflegezusatzversicherungen.

Ist das Pflegetagegeld zweckgebunden? Details

Nein, die Leistungen einer Pflegetagegeldversicherung steht dem Empfänger zur freien Verfügung. Damit hat die Pflegetagegeldversicherung deutliche Vorteile gegenüber einer Pflegekostenversicherung, bei der eine Auszahlung der Leistungen nur bei Nachweis der Belege von Ausgaben für den Pflegebedarf möglich ist.

Bleibt der Beitrag stabil? Details

Die Pflegetagegeldtarife aus dem Vergleichsrechner bilden ab dem 21. Lebensjahr eine Alterungsrückstellung. Das bedeutet, dass der Monatsbeitrag so kalkuliert wird, dass er bis zum Vertragsende (durch Tod, Kündigung) gleichbleibend ist. Jeder Anbieter sieht jedoch in den Versicherungsbedingungen eine Klausel vor, die es nach Zustimmung eines unabhängigen Treuhänders (Versicherungsmathematiker, der nicht bei der Versicherung selbst angestellt sein darf) erlauben kann, dass es zu einer Beitragsanpassung (nach oben, aber auch theoretisch nach unten) kommen kann. Allerdings darf dies nicht willkürlich passieren, sondern es ist an strenge Vorschriften gebunden. Beispielsweise, wenn die Lebenserwartung der Versicherten sich im Laufe der Jahre deutlich erhöhen würde und dadurch die zu erwartenden Pflegeleistungen sich entsprechend statistisch erhöhen, muss dieser höhere Bedarf von allen Versicherten im Tarif ausgeglichen werden können, damit der Versicherer zahlungsfähig bleibt.
Aus diesem Grund sollte man bei Abschluss seines Tarifes in erster Linie nicht auf den heutigen Preis gucken, sondern auf die versicherten Leistungen und das Versicherungsunternehmen. Die Größe des Versicherers könnte eher für die langfristige Tragfähigkeit sprechen, ebenso kann es sogar vorteilhafter sein, sich einen eher “teuren” Tarif auszuwählen und dafür weniger Tagegeld zu versichern, der Versicherer wird dadurch eben nicht einen höheren Gewinn einbehalten, sonder eher realistischer kalkuliert haben und dadurch die Beiträge eher stabiler halten können.